Frank Goyke: Hundstage

Hundstage. Theodor Fontane und der Tote im Walzwerk

August 1875: Theodor Fontane begleitet seinen Freund Adolph Menzel nach Finow bei Eberswalde, wo der Maler letzte Skizzen für sein Gemälde „Das Eisenwalzwerk “ anfertigen will. Aber der Aufenthalt in dem brandenburgischen Kurort verläuft gänzlich anders als geplant. Kurz vor ihrer Ankunft ist Arnold Köster, ein Arbeiter des Walzwerks, zu Tode gekommen, zerquetscht von einem Transmissionsriemen. Alkohol soll im Spiel gewesen sein, munkelt man. Als jedoch wenige Tage später Kösters Freund, ein bekannter Streikführer, vom Gerüst der Maria Magdalenen Kirche stürzt, wird Fontanes kriminalistische Neugier geweckt.

Natürlich ist die privatdetektivische Arbeit Fontanes reine Fiktion und nicht immer ist der Krimi wahnsinnig spannend. Was er aber einfängt, ist Lokalkolorit und eine Stimmungslage im 19. Jahrhundert. – Ein leichter Sommerkrimi, den man „mal eben“ wegliest.

Bildquelle: be.bra verlag